Mehr als eine Nummer zu groß |
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Donnerstag, den 06. September 2012 um 08:37 Uhr |
Nach über drei Monaten Sommerpause stand am vergangenen Samstag das erste Pflichtspiel der neuen Saison für unsere Handballer auf dem Programm. Die Vorzeichen für unsere dritte Spielzeit auf Bezirksebene waren dabei alles andere als die Besten. Denn das Lazarett füllte sich weiter mit wichtigen Säulen unserer Mannschaft. Und so passte es gut, dass wir für die erste Pokalrunde mit dem SV Schneeberg I das wahrscheinlich schwerste Los aus dem Topf zogen. Schon in den Anfangsminuten der Partie wurden die Bergstädter ihrer Favoritenrolle gerecht und spielten schnell eine 4:0-Führung heraus.
Nur schwer fanden unsere Männer in das Spiel. Die Angriffsbemühungen scheiterten zu oft an Hektik und technischen Unfertigkeiten. Die Schneeberger standen wie erwartet sehr solide in der Abwehr und ließen nur wenige Aktionen über den Kreis zu. Aufgrund der dünnen Personaldecke und den daraus resultierenden Abstimmungsproblemen, war an ein ordentliches Kombinationsspiel nicht zu denken. Somit war unser Rückraum gefordert, aus der Distanz den Torerfolg zu suchen. Doch in den meisten Fällen fanden sie in den gegnerischen Schlussmännern oder dem Gebälk ihren Meister. Auf der anderen Seite des Parketts offenbarte sich die nächste große Baustelle. Eine defensive Grundordnung war nur phasenweise zu erkennen. Oftmals agierte unsere Verteidigungsreihe zu offensiv, was es den wendigen Bezirksligisten einfach machte, mit simplen Körpertäuschungen bis an den Kreis vorzudringen und leichte Treffer zu erzielen. Unsere Torhüter bemühten sich redlich, aber nur selten gelang es ihnen, die gut platzierten Würfe entscheidend abzulenken. Schlussendlich waren es 20 Tore (16:36), die die beiden Teams nach 60 gespielten Minuten trennten. In zwei Wochen startet der reguläre Spielbetrieb der 2. Bezirksklasse mit dem Gastauftritt bei der USG Chemnitz. Es gilt Einiges zu verbessern, wenn wir bei der Überraschungsmannschaft der letzten Rückrunde etwas Zählbares mit nach Hause nehmen wollen. Nur mit Kampf und uneingeschränktem Einsatz wird es möglich sein, in den nächsten Wochen und Monaten konkurrenzfähig zu bleiben.
Torschützen: Toni Schreinert (8/1), Florian Schreinert (3/1), Michael Blei, Steffen Täubner (je 2), Heiko Seltmann (1) |